
Felgen eintragen – Was gilt es zu beachten?
Viele Felgen benötigen eine TÜV-Eintragung, um legal auf deutschen Straßen gefahren zu werden. In diesem Beitrag erfährst du, wann eine Eintragung erforderlich ist und wie sie abläuft.
Wann ist eine Eintragung nötig?
- Bei abweichenden Größen von den serienmäßigen Felgen.
- Wenn die Traglast oder Einpresstiefe verändert wurde.
- Falls es sich um ein ungewöhnliches Design handelt.
Einzelabnahme nach §21 StVZO
Eine Einzelabnahme nach §21 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ist erforderlich, wenn:
- Die Felgen keine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder ein Teilegutachten besitzen.
- Es sich um Importfelgen handelt, die in Deutschland nicht geprüft wurden.
- Umbauten vorgenommen wurden, die über die üblichen Änderungsmöglichkeiten hinausgehen.
- Die Kombination von Felgen und Reifen stark von den Herstellerangaben abweicht.
Die Einzelabnahme erfolgt durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen (z. B. TÜV, DEKRA) und ist oft aufwendiger und teurer als eine reguläre Eintragung. Nach erfolgreicher Abnahme wird eine Bescheinigung ausgestellt, die bei der Zulassungsstelle eingetragen werden muss.
Ablauf der TÜV-Eintragung
- Gutachten prüfen: Stelle sicher, dass die Felgen über ein entsprechendes Teilegutachten verfügen.
- Werkstattbesuch: Ein Fachbetrieb kann die Felgen montieren und überprüfen.
- TÜV-Prüfung: Die Felgen werden offiziell abgenommen und in die Fahrzeugpapiere eingetragen.
Wo kann man eine Eintragungsprüfung durchführen lassen?
Es gibt verschiedene Unternehmen und Prüfstellen, die eine Eintragungsprüfung für Felgen durchführen können. Zu den bekanntesten gehören:
- TÜV (Technischer Überwachungsverein): Eine der bekanntesten und meistgenutzten Prüfstellen in Deutschland, die eine gründliche Untersuchung und Eintragung vornimmt.
- DEKRA: Ein weiteres großes Prüfunternehmen, das ebenfalls Einzelabnahmen und allgemeine Felgeneintragungen durchführt.
- GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung): Bietet ebenfalls Fahrzeugprüfungen und Felgeneintragungen an.
- KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger): Eine weitere anerkannte Prüfstelle für Fahrzeugänderungen.
Es wird empfohlen, sich im Voraus über die benötigten Unterlagen zu informieren und einen Termin zu vereinbaren, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Folgen bei fehlender Eintragung
Fährst du ohne eine gültige Eintragung für deine Felgen, können folgende Konsequenzen drohen:
- Bußgelder: Es können empfindliche Geldstrafen verhängt werden.
- Punkte in Flensburg: In schweren Fällen kann ein Punkt in das Fahreignungsregister eingetragen werden.
- Stilllegung des Fahrzeugs: Die Polizei kann dein Fahrzeug aus dem Verkehr ziehen, bis die Eintragung erfolgt ist.
- Versicherungsprobleme: Im Falle eines Unfalls kann die Versicherung Leistungen verweigern oder reduzieren, wenn nicht eingetragene Felgen als Unfallursache vermutet werden.
Fazit
Eine TÜV-Eintragung für Felgen ist essenziell, um die Sicherheit und Legalität deines Fahrzeugs im Straßenverkehr zu gewährleisten. Sie schützt dich vor möglichen Strafen, Punkten in Flensburg und Versicherungsproblemen. Indem du dich rechtzeitig über die notwendigen Dokumente informierst und einen Termin bei einer der anerkannten Prüfstellen vereinbarst, kannst du unnötigen Ärger vermeiden. Denke daran: Sicherheit geht vor – und mit der richtigen Eintragung fährst du sorgenfrei!